„Schon mal abgesoffen?“

Vier Segelkameraden haben an einem Wochenende im März bei einem Sicherheitsseminar in Neustadt/Holstein das „Nichtabsaufen“ geübt. Feuer, Wasser, Wellengang, pyrotechnische Signalmittel…alles war reichlich vorhanden.

Doch der Reihe nach:

Auf Empfehlung von bisherigen Teilnehmern haben die Kameraden, Ingolf Hünig, Manfred Keller, Wolfgang Schuth und Klaus Heidbreder ein Sicherheitsseminar besucht. Um das Ergebnis doch vorwegzunehmen: Es war SUPER.
Wer konnte schon mal große Feuer löschen? Wer hat gesehen was passiert, wenn man brennendes Öl falsch löscht? Wie stopft man ein Loch in einer Deckswand, wenn ein faustdicker Wasserstrahl eintritt? Wie lange dauert das Öffnen einer automatischen Schwimmweste im Wasser? Schon mal Wasser geatmet, weil man auf eine Spray cab an der Schwimmweste verzichtet hat? Was ist, wenn die Rettungsweste unzureichend ist? Schon mal mit aufgeblasener Rettungsweste in eine Rettungsinsel eingestiegen? Wie fühlt es sich an, wenn 15 Mann (auch mit Frauen) „stundenlang“ zusammengepfercht in einer Rettungsinsel bei Wellengang und Spritzwasser zubringen müssen?
Man muss schon den inneren Schweinehund überwinden, wenn man aus 3,80 m Höhe in tosendes Wasser springen soll. Es war für alle Teilnehmer kein Problem!

   

Es geht um die Sicherheit und um ein Gefühl zu bekommen, sich an Bord eines Schiffes (und auch anderswo!) sicher zu verhalten und gute, sichere Seemannschaft zu leben. Das haben wir gelernt: man ist auf einem Schiff sicherer als im Wasser.

Die Fahrt nach Neustadt war angenehm und interessant, Schneeschauer auf der Rückfahrt machten nichts aus. Das Essen im Offizierskasino gut, die Nacht in einer 5-Mann-Bundeswehr-Stube nach leckerem Bier-Genuss war kurz, die Ausbilder begeisternd bei der Sache. Man sollte nicht meinen, wie viel Aufwand und wie viel Personal für ein solches Seminar erforderlich sind. Es hat sich gelohnt!

   

 

Allen Kameraden und -innen ist dieses Seminar sehr zu empfehlen. Am 24. und 25. November 2006 ist das nächste Sicherheitsseminar. Wer macht mit?

KPH