Ableger
Der Ableger wird bei einem Segeltörn üblicherweise einige Zeit nach
dem Ablegen getrunken, wenn die Segel gesetzt sind und das Cockpit klariert wurde.
Es handelt sich dabei entweder um ein leicht alkoholisches Mixgetränk (bei
Schwachwind oder Flaute z.B. Campari-Orange) oder alkoholfreies Getränk je
nach Geschmack der Crew. Der Sinn des Ablegers ist es, Neptun um Sonnenschein
und ausreichend Wind für den aktuellen Tag zu bitten. Dazu spendet der Skipper
oder der Rudergänger einen angemessenen Teil seines Ablegers an Neptun. Es
darf aber kein Mineralwasser sein, denn das erbost Neptun und er sorgt für
einen ungemütlichen Segeltag.
Killen
Das Flattern der Segel, wenn diese im Winde liegen, wird Killen genannt. Durch
Ändern des Kurses oder durch Ändern der Segelstellung werden die Segel
an den Wind oder vor den Wind gebracht, sie füllen sich, sie hören auf
zu killen. Der Ursprung des Begriffs Killen ist bei den technischen Gegebenheiten
großer Schiffe zu suchen. Dort werden die Schoten der Vorsegel über
große Blöcke geführt, welche beim Killen des Segels ebenfalls
umher schlagen. Zu früheren Zeiten waren diese Blöcke groß und
schwer (Material: Holz), so dass ein Seemann, der sich in diesem Bereich aufhielt,
sehr leicht erschlagen werden konnte.
Aber auch auf Yachten kann man (z.B. durch Killen der Genuaschot) schwer verletzt
und sogar erschlagen werden, wenn die Genuaschot keinen Achtknoten besitzt und
so ungebremst ausrauschen und um sich schlagen kann.
HWB